Buche erschlägt Waldarbeiter (33)
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Pirna (Sachsen) – Schrecklicher Arbeitsunfall in der Sächsischen Schweiz: Ein Trupp Arbeiter ist im Wald unterwegs. Doch als sie einen morschen Baum fällen, passiert das Unglück: Ein Mann (33) stirbt. Am Mittwochnachmittag hatten der 33-jährige Chef der beauftragten Firma und seine Mitarbeiter in der felsigen Gegend bei Nentmannsdorf in Sachsen an der S176 Bäume auf Mängel untersucht. Die Unfallstelle bei Nentmannsdorf in der Sächsischen Schweiz Foto: Marko Förster Ein riesiger Buchenstamm löste sich durch einen tragischen Zufall, rollte unkontrolliert hangabwärts Richtung Seidewitz und begrub auf der Staatsstraße den Forstwirt unter sich. Rettungshubschrauber kam aus Dresden Aus Dresden flog noch ein Hubschrauber Christoph 38 ein, aber der Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die geschockten Kollegen wurden an der Unfallstelle von einem Kriseninterventionsteam betreut. Lesen Sie auch Was lässt unsere Bäume sterben?: Baum-Pathologin sucht nach Todes-Pilzen Expertin hat brisanten Verdacht: Pilze werden durch den Klimawandel zu Baumkillern. Wald-Papst Wohlleben besorgt: Die Forstwirtschaft plündert unsere Wälder 80 Prozent der Bäume sind geschädigt. Statt sie im Wald zu lassen, werden sie rausgeräumt. Die Kripo ermittelt Die Kriminalpolizei ermittelt, wie es zu dem Unfall kommen konnte und ob die vorgeschriebene Verkehrssicherungspflicht eingehalten wurde. Auch die Landesdirektion (LDS) rückte an. LDS-Sprecher Ingolf Ulrich bestätigt auf BILD-Anfrage: „Bei der tödlich getroffenen Person handelt es sich um den Inhaber der mit den Arbeiten beauftragten Firma.“ Kettenreaktion führte zum Unglück Zum Unfallhergang erklärt er: „In einen zu fällenden Baum wurde eine Kerbe gesägt. Dabei wurde festgestellt, dass der Baum faulig ist. Aus Sicherheitsgründen wurde entschieden, den Baum per Seil mit einem Traktor umzuziehen. Bei dieser Aktion wurde der Baum gespalten, ein Teil des Baumes traf einen anderen Baum. Dieser Baum wurde gleichfalls gespalten und ein Teil traf eine entfernt stehende Person tödlich.“ Ein fauliger Baum sollte mit einem Traktor aus dem Wald gezogen werden, doch dabei kam es zu dem Unglück Foto: Marko Förster Der umgefallene Baum wurde zersägt und abtransportiert. Die Staatsstraße war bis in den frühen Abend gesperrt. Der Klimawandel belastet den Wald in Sachsen, mehr als die Hälfte der Bäume ist durch Trockenheit stark geschädigt, vor allem Buchen, Eschen, Ahorn und Eichen.
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